Mittwoch, 5. August 2009

Blindverkostung

Gegen Ende des vergangenen Schuljahres behandelten wir in der 11. Jahrgangsstufe das Thema Werbung. Besonders bei Produkten ohne "unic selling proposition" (einzigartigem Verkaufsvorteil) setzt die Werbung auf einen Imagetransfer, um das jeweilige Produkt erfolgreich zu machen. Die wirkliche sensorische Qualität tritt dabei in den Hintergrund. Bei Blindverkostungen im Münchener Hofbräuhaus waren zum Beispiel ausgewiesene Bierkenner nicht in der Lage, unter verschiedenen normalen Bieren das alkoholfreie heraus zu schmecken.

Am Schuljahresende vergnügten wir uns mit einem Film "100 Jahre Coca-Cola". Auch schon zwanzig Jahre alt. In ihm wird gezeigt, wie die Chefs von Coca- und Pepsi-Cola vor laufender Kamera jeweils das Konkurrenzprodukt in IHREN Flaschen verkosten durften, und den Fake nicht erkannten.

Für die letzte Stunde setzten wir eine eigene Blindverkostung mit allen möglichen Cola-Varianten an.



Der Versuchsaufbau war schlichtweg professionell.



Die Leistungen der Probanden aber eher kläglich. Bis auf Vanille-Cola wurde kein Produkt eindeutig erkannt. Bei der Qualitätsprobe gewann sogar die Penny-Cola, und die "echte" Coke landete auf dem letzten Platz.

So viel zum Thema Markenfetischismus...

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